Unstoppable ist einer der Filme die man so an einem verregneten Sonntag Nachmittag schauen kann, wenn schon alle Wäsche gewaschen und Hemden gebügelt sind. Eigentlich ein typischer Tony Scott Film. Simple Characktere, viel Action, extrem schnelle Schnitte (bei denen man immer wieder die Wurzeln der Scott-Brüder eben Video-Clips und Werbefilme zeigen). Diemals hat es Scott allerdings mit den schnellen Schnitten und Handkamaragewackel (das ja wie immer unheimliche Spannung erzeugen soll, bei mir aber nur Schwindel und Brechreiz auslöst) fast ein wenig übertrieben. Zeitweise war es so nervtötent, das mir der Gedanke kam den Film auszumachen. Als Hauptdarsteller hatte Scott wie schon aus Gewohnheit seinen Lieblingsschauspieler Denzel Washington geholt, der wie immer seinen heroischen Jedermann spielen dürfte und Chris Pine, der durch den Reload von STAR TREK 2009 den hippen Namen auf den Filmplakat bringen sollte.
Mal angucken kann man sich das Machwerk, doch Scott kommt wie schon seit Top Gun einfach nicht über den Status der klischeehaften Actionfilme hinaus.
5 von 10 möglichen Schnellzügen.